Das Kapitel „Schulbegleitung“ ist abgeschlossen.
Da wir mit Saskia gestern früh einen Arzt-Termin (zur Blutentnahme) hatten und sie anschließend selbst in der Schule abgeliefert haben, haben wir die Gelegenheit genutzt, mit der Klassenlehrerin nochmal kurz über die Schulbegleitung zu sprechen. Sie versicherte uns einerseits, dass sie vom Weggang der Schulbegleitung auch erst am Freitag erfahren habe und andererseits, dass Saskia momentan eigentlich niemanden brauche.
Was genau gelaufen ist, können wir nur vermuten. Ungefähr entsteht jedenfalls folgendes Bild: Saskias Schulbegleitung hatte einerseits einen recht umständlichen Arbeitsweg und wurde andererseits sowohl von der Schule als auch von uns gebeten, sich soweit wie möglich zurück zu halten. Was nun den Ausschlag gegeben hat, wissen wir nicht, aber offenbar hat sie sich – und das sehr, sehr kurzfristig – überlegt, dass sie dann lieber ein anderes Kind betreuen möchte. Warum sie dann allerdings nicht den „Allerwertesten in der Hose“ hatte, uns das auf eine vernünftige Art und Weise mitzuteilen, erschließt sich mir nicht. Wir wären ganz sicher die Letzten gewesen, die ihr da im Wege gestanden hätten. Zumal wir ja selbst schon überlegt hatten, ob es nicht kontraproduktiv ist (und Saskias Selbstständigkeit gefährdet), wenn sie jetzt nach 5 Monaten ohne wieder eine Schulbegleitung bekommt. Saskia neigt dann nämlich gern dazu, unliebsame Aufgaben zu delegieren 😉 Das sah die Schule wohl auch so und bat deshalb um Zurückhaltung, hätte aber (nach Aussage der Klassenlehrerin) gern erstmal abgewartet, wie sich das entwickelt.
Für uns bedeutet es, dass wir weiterhin keine direkte Kontaktperson haben – was nicht so schön ist. Es bedeutet aber auch, dass wir uns diesen Antrag fürs nächste Schuljahr sparen können. Und dass niemand meinem Kind, das (als einzige in der Klasse regelmäßig) Obst als Nachmittagssnack dabei hat, Kekse anbietet und das Obst wieder mit heim gibt.
Saskia scheint das Thema nicht sonderlich zu beschäftigen, sie hat zwar mal kurz gefragt, aber das war es dann auch. Die schwangere vorherige Schulbegleitung, die wir am Sonntag zufällig trafen, hat da wesentlich mehr Eindruck hinterlassen.
tja, ganz ehrlich: vielleicht ist´s besser so. Die Umstände find ich auch etwas „hatschert“ aber bitte. Keine Ahnung, warum mache Leute eine direkte, ehrliche Aussprache scheuen….
Saskia wird es gut tun, nicht immer delegieren zu können 😛
liebe Grüsse
Tanja
Wahrscheinlich ist es wirklich besser so …
Gut gelaufen ist es nicht, aber was soll man da jetzt noch tun?
Viel Glück Saskia auf Deinen weiterern Weg in die Selbsständigkeit
Elisabeth