Nachdem wir von Montag bis Mittwoch jeweils von vor 7 Uhr bis kurz vor 18 Uhr (und am Gründonnerstag bis etwa 15:30 Uhr) etwa 8 Leute auf dem Dach hatten und das Wetter uns die ganze Woche strahlenden Sonnenschein mit wenigen Deko-Wölkchen bescherte, kann ich berichten: Das Dach ist zu! Und hoffentlich auch dicht, aber zumindest optisch macht es einen sehr guten Eindruck.
Ich bin schwer beeindruckt: Vom Tempo, aber auch von der Arbeitsweise und wie hier Tag für Tag die Baustelle hinterlassen wurde. Als das Dach 2016 saniert wurde, hatten wir wochenlang einen riesigen Container an der Straße stehen, brauchten dafür eine Genehmigung, mussten dafür bezahlen, wurden von Nachbarn gefragt, wann das Teil endlich wegkäme. Zwischendurch ruhten die Arbeiten (wetterbedingt) wochenlang – das Material lag ungeschützt auf dem Dach des Nachbarn(!), der das nicht wirklich toll fand und auch nicht vorher gefragt wurde.
Wir haben diesmal keinen Container. Alles, was abgerissen wurde, wurde am gleichen Tag mit dem Firmen-LKW abtransportiert. Das benötigte Material lagerte vorm Haus bzw. wurde morgens mitgebracht. Das Dach der Nachbarn ist tabu. Und die Baustelle war am Donnerstag Abend besenrein.
Zum Vergleich mal ein paar Impressionen.
Baustelle 2016
und mein persönliches Highlight – ein Stilleben (3 Wochen lang):
Baustelle 2020
Ja, es ist nicht ganz vergleichbar, weil 2016 das Haus bewohnt war und das Dach in Etappen abgerissen und aufgebaut werden musste – und alles nur von oben geschah, die Decken blieben damals ja drin. Wir hoffen aber einfach mal, dass sich die Ordnung auch in der Qualität der Arbeit widerspiegelt und wir endlich ein dauerhaft dichtes Dach bekommen.
Was wir schon bekommen haben, ist ….
… ein Tageslichtbad! Ist das nicht cool? Wir können künftig aus der Badewanne in den Himmel sehen (und brauchen nicht jedesmal Licht anzuschalten und können lüften).
Ansonsten sieht es von innen jetzt so aus.
Da kommt jetzt ganz viel Zellulose rein und dann unten ein Abschluss drunter. Nur … welcher? Bisher hatten wir ja überall Paneele. Die neuen weißen in den Bädern und im Schlafzimmer gefielen mir auch wirklich gut.
Und über die alten, die noch im Flur und Treppenhaus waren (Original 70er Jahre), hüllen wir lieber den Mantel des Schweigens. Die waren wirklich nicht mehr hübsch.
Die Dachdecker / Zimmerer empfehlen Rigips mit Vlies und dann streichen. Mir sind die ganz glatten weißen Wände oder Decken aber eher zu steril und irgendwie „künstlich“. Ich weiß nicht. Doch wieder Paneele? Das wären wieder zusätzliche Kosten (und da kommt ohnehin noch einiges auf uns zu). Oder Paneele nur dort, wo man nie wieder rankommt (Treppenhaus und Bäder) und den Rest (erstmal) nur glatt?
Cool, das ging ja jetzt wirklich schnell.