Jahresrückblick 2022

Mein Jahresrückblick auf das Jahr 2022.

Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?

Anstrengend.

Es war einfach unheimlich anstrengend. Mir ist alles zu viel, ich komme gefühlt zu nichts, was mir Spaß macht und werde mit den Dingen, die getan werden müssen,  einfach nicht fertig. Ich bin ständig erschöpft und müde und kann trotzdem nicht gut schlafen, wenn ich mal ausschlafen könnte. 5:30 Uhr ist einfach viel zu früh, um aufzuwachen und nicht wieder einzuschlafen.

Wir begannen das Jahr mit dem Kampf um einen Schulplatz und eine Beförderung für Saskia und es dauerte bis Mai, bis alles in Sack und Tüten war. Im Januar wurde Saskias VNS ersetzt, was mir viel Fahrerei zwischen Wohnung und Krankenhaus bescherte und ihr eine einseitige Stimmlippenlähmung einbrachte, die uns leider noch immer begleitet. Immerhin ist die Anfallssitutation  deutlich besser als vor einem Jahr – die Entscheidung, das Gerät zu ersetzen, war also auf jeden Fall richtig.

Wir haben endlich das Thema „Dachschaden“ und Prozess abschließen können und im Frühjahr einen großen Betrag überwiesen bekommen.

Meine Mutti hatte etliche Male mit Herzrhythmusstörungen, Vorhofflimmern und Nierenproblemen zu tun und war zwischen Juli und Dezember insgesamt 6 mal im Krankenhaus – jedes Mal mit Notarzt und Blaulicht. Im Oktober gab es dann einen Schrittmacher und damit hoffentlich künftig deutlich weniger Notfälle.

Bei meiner Schwiegermutter ging es zwar nicht ganz so dramatisch zu, aber auch um sie haben wir uns Sorgen gemacht.

Aktuell begleiten uns wieder die Sorgen um Saskia und die Schule und wie es danach weiter geht. Sie hat leider derzeit an exakt gar nichts Interesse – außer an ihrem Handy – das macht das Leben und die Berufswahl nicht einfacher.

Insofern gebe ich dem Jahr eine 5.

Zugenommen oder abgenommen?

Zugenommen. Ich habe das höchste Gewicht seit … 52 Jahren. Ganz, ganz großartig. Nicht. Wie heißt es so schön: „Ich wollte dieses Jahr 10 Kilo abnehmen – fehlen nur noch 15.“

Haare länger oder kürzer?

Vermutlich etwa gleich. Die Haare wachsen so vor sich hin, gelegentlich schnipple ich mal an den Spitzen rum und wenn ich nichts mehr sehe, auch am Pony. Ansonsten die gleiche Frisur mit etwa der gleichen Länge wie seit Jahren.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?

Wie gehabt. Wenn ich zu lange auf Bildschirme gucke, brauchen die Augen eine Weile, um sich wieder auf andere Situationen einzustellen, besonders wenn das Licht nicht besonders ist.

Mehr Kohle oder weniger?

Mehr. Wir haben endlich große Teile unseres Geldes vom Dachschaden zurück bekommen und keine größeren Ausgaben gehabt. Im Oktober hat das „Getriebe“ (= die Mehrfachverriegelung) unserer Haustür nach 12 Jahren den Geist aufgegeben – das war (soweit ich mich erinnere) der einzige Handwerkereinsatz im Jahr.

Mehr ausgegeben oder weniger?

Wenig. Ob (noch) weniger als 2021 kann ich nicht mit Sicherheit sagen, aber ähnlich wenig wie damals.

Die teuerste Anschaffung?

Mir fällt tatsächlich nichts wirklich Großes oder Teures ein. Anfang des Jahres 2 Monitore fürs Homeoffice und zwei Tage vor Weihnachten ein neuer Drucker/Scanner, weil der alte streikt und sich nicht mehr einschalten lässt.

Mehr bewegt oder weniger?

Zu wenig.  Wahrscheinlich etwas mehr als im Vorjahr aber immer noch zu wenig für meinen Geschmack. Wir tanzen zwar ab und zu wieder, aber deutlich weniger als früher, es gab keine Veranstaltungen mit Vortanzen o.ä. und bei den Clubabenden ist momenten auch wenig los.

Die meiste Zeit verbracht mit?

Saskia und dem besten Ehemann von allen.

Vorherrschendes Gefühl 2022?

Sorge

  • im Großen: Um die Welt, den Klimawandel, die Ukraine, das desolate Gesundheitssystem und die Coronafolgen für die Gesellschaft
  • im Kleinen: Um Saskias Zukunft und um die Gesundheit meiner Mutti

2022 zum ersten Mal getan?

  • In Paris gewesen (darüber wollte ich eigentlich noch berichten)

2022 nach langer Zeit wieder getan?

Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten können?

  • Viele Notarzteinsätze und Krankenhausaufenthalte bei meiner Mutti
  • Andreas TodKrebs ist einfach ein Arschloch!
  • Eine „ganz einfache“ Erkältung, die mich Ende November richtig umgehauen hat und mir seitdem schon wieder 5 Wochen Dauerhusten beschert.

Lieblingsblogs des Jahres?

Die gleichen wie in den letzten Jahren. Also bitte dort nachschauen.

Fazit:

Es war unheimlich anstrengend. Ich möchte bitte ein halbes Jahr Urlaub und einfach mal entspannen.

Größter Wunsch fürs kommende Jahr?

Das sind einige: 

  • Gesundheit für alle.
  • Weniger Motzerei und mehr Spaß im Alltag
  • Mehr Zeit mit Freunden.

Na ja – und Weltfrieden natürlich und sinnvolle Konzepte zum Umgang mit dem Klimawandel.

 

Ich wünsche uns allen ein gesundes neues Jahr!

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