Schule – und wie weiter?

Wieder einmal stehen wir vor der Frage, wie es nach der Schule weiter geht. Oder auch erstmal in der Schule. Leider ist Saskia ja seit einiger Zeit so gar nicht motiviert, irgendetwas zu lernen. Und leider fliegt es ihr auch nicht zu, ohne dass sie etwas tut. Zwei Wochen lang Filter für Dunstabzugshauben zu falten und zu verpacken, fand sie sehr doof. (Ach was?!) Aber Ideen, was sie mach der Schule machen könnte, hat sie auch nicht. Schwierig, das Ganze. Für einen Schulabschluss sieht es leider derzeit sehr, sehr düster aus. Und uns gehen allmählich die Ideen aus.

Das Klassenteam ist der Meinung, ohne ESA (ehemals „Hauptschulabschluss“) wäre die Chance, von der Rehaabteilung der Arbeitsagentur gefördert zu werden, viel größer als mit Schulabschluss (denn dann könne sie ja – nach deren Meinung – eine normale Ausbildung machen). Ich weiß nicht, ob das so stimmt, mir ist beim Gedanken, dass mein Kind die Schule ohne Abschluss verlässt, sehr mulmig – weil ich Angst habe, dass es dann eben doch auf lebenslänglich Filter falten, Tüten kleben oder Stifte verpacken in der Werkstatt rausläuft. Und das will man doch nicht. Nur: Was dann?

Nächste Woche ist Elterngespräch, bin gespannt, ob uns das irgendwelche neuen Erkenntnisse bringt.

Gesundes neues Jahr!

Na, alle gut ins neue Jahr gekommen? Wir waren ja unter uns und hatten einen recht ruhigen Abend – mit ein paar Spielen an der WII, Dinner for one, Ofenkäse und ein bisschen Silvester-Fernsehprogramm.

Wir hatten kein Feuerwerk gekauft, allerdings von 2018 (?) noch ein paar Wunderkerzen und eine einzelne Feuerwerks-Batterie im Keller, die haben wir dann auch genutzt.  Ich mag das eigentlich ganz gern – einmal anzünden, dann eine Weile buntes Geglitzer – gefällt mir. Vor Corona haben wir meist 20-30 € / Jahr für Feuerwerk ausgegeben, für Dinge, die wenig Krach machen, aber schön anzusehen sind.

Feuerwek

Was andere hier teilweise veranstaltet haben, gefiel mir allerdings weniger – es ging schon am 29. vereinzelt los, ab 30. war dann Dauergeböller. Nicht wirklich „schlimm“, aber es war eine permanente Geräuschkulisse, wie ein Gewitter irgendwo in der Nähe. Ich lag irgendwann (am 30. gegen Mitternacht) im Bett und dachte so „Reicht jetzt mal wieder“ – es wurde die ganze Nacht geböllert, es ging gestern den ganzen Tag, heute ist weniger, aber komplett aufgehört hat es nicht. Da müssen Menschen tatsächlich hunderte Euro investiert haben für diese Dauerbeschallung.

Mir tun die Tiere leid, die teilweise völlig verstört sind. Mir tut die Umwelt leid und spätestens, wenn ich lese und sehe, was in Berlin (und auch anderen Städten) passiert ist, wie Rettungskräfte angegriffen werden, wie gezielt Sachen zerstört werden und wie unendlich viel Müll anschließend rumliegt … bin ich für ein Verbot von Feuerwerk in privater Hand. Dann lieber ein zentrales Feuerwerk, was von Profis veranstaltet wird – das ist schön anzusehen und hätte deutlich weniger schädliche Nebenwirkungen. Von mir aus darf es auch gern eine Laser- oder Drohnenshow sein statt Feuerwerk, das würde dann auch gleich noch das Feinstaubproblem entschärfen.