…. sechs, sieben, acht … und weiter wird gemacht.
Ja, ja – reim dich oder ich fress dich 😉
Saskia hat ihre Schulzeit an ihrer bisherigen Schule beendet, es gab eine schöne Abschlussfeier, bei der nicht nur die sechs SchülerInnnen aus Saskias Klasse, sondern auch noch weitere AbgängerInnen aus der Werkstufe und der sogenannten MF-Klasse verabschiedet wurden. Die Meisten hatten sich richtig schick gemacht – es gab Reden der SchülerInnen*, des Klassenteams, des Schülerrats und der Direktorin – traditionell hatte die nächstjüngere Klasse die Pausenhalle hübsch dekoriert und nach dem offiziellen Teil gab es (für unsere Klasse) ein kaltes Büffet in der Turnhalle. Das ursprünglich geplante Grillen war buchstäblich ins Wasser gefallen – es schüttete wie aus Eimern, nachdem vorher wochenlang strahlender Sonnenschein war.
Alle waren ein bisschen traurig und wehmütig. Es gab Tränen (zumindest) bei den Mädchen (vielleicht auch bei den Jungs, das hab ich nicht genau gesehen). Der Rest der Klasse wird auf andere Klassen (bisherige 9. bzw. 8./9. und Werkstufe) aufgeteilt und in der Schule bleiben – die AbgängerInnen wechseln auf unterschiedliche Schulen.
Wir haben tatsächlich nach all dem Hin und Her kurz vor Schuljahresende eine Bewilligung bekommen, dass Saskia künftig an die gewünschte Schule im Nachbarbundesland gehen darf (und zwar als Reaktion auf unseren Härtefallantrag im anderen Bundesland – von unserem eigenen Ministerium haben wir komischerweise trotz gegenteiliger Ankündigung nichts mehr gehört). Es ist nicht ganz klar, ob das nur für ein Jahr oder für (die eigentlich vorgesehenen) zwei Jahre gilt. Wir freuen uns erstmal drüber und klären dieses „kleine Detail“ später – sonst wecken wir womöglich noch schlafende Hunde. Es ist ausdrücklich eine absolute Ausnahme, sagte man uns und die Frage der Beförderung blieb auch offen. Heute erhielten wir eine Mail von der Eingliederungshilfe, dass die Beförderung wohl diese Woche noch genehmigt werden soll. Ich hoffe, das klappt dann ab Mitte August alles.
Ich bin sehr gespannt, wie es an der neuen Schule laufen und wie Saskia klar kommen wird. Ob sie wieder jemanden als „SprecherIn“ findet oder doch selbst mit LehrerInnen redet? Wie es sein wird, wenn es plötzlich Zensuren gibt, was sie ja noch nie erlebt hat usw. usf.
Und damit es über den Sommer nicht zu langweilig wird, steht direkt wieder die Suche nach einem Praktikumsplatz für den Herbst auf dem Programm. Uff.
*Nein, Saskia hat keine Rede gehalten – das war auch nicht überraschend. Eine Mitschülerin hat das für sie übernommen, das war auch so in Ordnung. Schade fand ich, dass Saskia auch nicht nach vorn kam, um ihr Zeugnis in Empfang zu nehmen – das brachte ihr die Schulleiterin dann an den Platz.