Nach wochenlangem Stillstand, weil das benötigte Material nicht lieferbar war und einigen Nachfragen meinerseits, um nicht in Vergessenheit zu geraten, kann am Donnerstag Nachmittag endlich eine Mail, die Flocken seien jetzt da und man würde am Freitag das Treppenhaus beflocken und am Samstag versiegeln. Samstag? Okayyy.
Ich ließ also Freitag früh die Maler ins Haus und brachte etwas später Saskia und den besten Ehemann von allen zum Bahnhof, von wo sie zu einer längeren Zugfahrt zu Oma und Opa aufbrachen.
So hatte ich am Freitag Abend also erstmal allein die Gelegenheit, unsere neuen Wände im Treppenhaus zu bewundern. Sie gefallen mir wirklich gut und es ist es sooo viel heller jetzt – Wahnsinn.
Andererseits bin ich unheimlich froh, dass wir die Idee, das Treppenhaus im bewohnten Zustand von seinen Klinkern zu befreien, dann doch verworfen haben. Jetzt war das Haus unbewohnt, die Dachdecker hatten sämtliche Fußböden mit Malervlies und Hartfaserplatten abgedeckt, die Badeinrichtung in „Kisten“ gepackt und Staubschutzwände zu Küche und Wohnzimmer aufgebaut und trotzdem: Meine Güte, ist das viel Dreck. Richtig, richtig viel Dreck. Beim Abschlagen der Steine, beim Abschleifen und zuletzt beim Beflocken. Puh. Die Flöckchen sind leicht und verteilen sich wie Konfetti überall – in Kombination mit Staub und Gips gibt das eine riesige Sauerei.
Heute früh waren die Dachdecker da und haben alles abgeholt, was an Abdeckmaterial da war. Den restlichen Tag habe ich damit verbracht, auf Knien durch die obere Etage zu kriechen und zumindest soweit zu putzen, dass wir in den nächsten Tagen tapezieren können. Morgen geht’s los.