Projekt „Schöner Wohnen“ – Wartetag 22 (oder so)

Nach wie vor herrscht Ruhe auf der Baustelle. Der Container wurde am Montag abgeholt, aber ansonsten gibt es keine Neuigkeiten. Der Bauleiter meldet sich weder auf Anrufe, SMS oder Mail hin. Die Baufirma hat sich auch nicht gemeldet und von der Heizungsfirma haben wir auch nichts gehört. Wir wissen nicht, ob unsere Steine inzwischen dort sind, wo sie sein sollten. Ich maile und telefoniere und erreiche niemanden, der mir was sagen kann – versprochene Rückrufe bleiben aus. Wir wissen nicht, ob es morgen vielleicht weiter geht. Uns fehlen Angebote für ein paar Dinge, die sich (schon vor Wochen) noch zusätzlich ergeben hatten und die Heizung tropft geringfügig vor sich hin und ist inzwischen an der unteren Füllgrenze angekommen. Uns fehlen noch die Unterlagen zur Heizung, sie ist noch nicht abgenommen und der hydraulische Abgleich ist auch noch nicht erfolgt. Sie läuft, aber wenn der Druck weiterhin so niedrig ist, vielleicht nicht mehr lange. Keine Ahnung. Es nervt inzwischen gewaltig. Momentan wäre das perfekte Wetter, um die Außenarbeiten abzuschließen … wer weiß, wie lange noch.

Da Saskia ja noch unterwegs ist (soweit wir wissen, geht es ihr gut und sie hat auch kein Heimweh), nutzte der beste Ehemann von allen die Gelegenheit, den Boden unter dem ehemaligen Sandkasten umzugraben. Ich hatte mich im Laufe der Woche auch schon daran versucht, war aber nicht besonders weit gekommen, da es hier extrem viele Wurzeln im Boden gibt.

Viele Wurzeln

Der Mann war erfolgreicher, schaufelte eine Menge Erde raus, siebte sie durch und schaufelte sie wieder zurück.

Gesiebte Erde

Nun ist ein kleines Beet mit sehr schöner, weicher Erde entstanden. Der beste Ehemann von allen findet es zu klein. Ich finde, es soll ja Saskias Beet werden und irgendwer (im Idealfall unser Töchterlein) muss sich auch darum kümmern. Da fangen wir lieber klein an.

Ich habe mich inzwischen im Heizungskeller vergnügt. Nachdem vor einiger Zeit der Abfluss im Boden erneuert und jetzt beim Heizungsumbau der Sockel heraus gerissen wurde, sah der Boden ganz schön schlimm aus. Außerdem war der raue Estrich schwer zu reinigen und es war immer irgendwie schmuddelig.

Heizungskeller vorher

Also kaufte ich einen Eimer mit Fußbodenfarbe und wagte mich an den Anstrich.

1. Anstrich

1. Anstrich fast fertig

Anfangs sah es ganz gut aus, aber nach dem Trocknen war deutlich zu sehen, dass die Deckkraft nicht ausreichen würde. Also kam kurz vor Mitternacht noch eine zweite Schicht Farbe drauf und heute früh war ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Heizungskeller nachher

Morgen kommen Waschmaschine und Trockner wieder rein, dann passt das so.

Heute waren wir beide ziemlich platt. (Wieso tun mir von dem bisschen Streichen derartig die Oberschenkel weh? Aua!) Es reichte noch für einen Spaziergang und einen Kinobesuch – die To-Do-Liste blieb heute unbearbeitet.

Ich nehme noch Wetten an, ob es morgen früh hier weiter geht. Was meint ihr?

5 Gedanken zu “Projekt „Schöner Wohnen“ – Wartetag 22 (oder so)

    • Was das Geld angeht, bin ich relativ entspannt. Wir zahlen immer nur Abschläge für die bis dahin geleistete Arbeit. Aber wir wollen ja auch mal wieder normal leben – mit ’nem ordentlichen Briefkasten, ’ner Lampe an der Tür, benutzbaren Gartenhäusern (die uns bis dahin hoffentlich noch nicht weg gegammelt sind … usw. usf. – Kleinigkeiten eben)

  1. So Handwerkergeschichten kenn ich ja nur zu gut. Und der Herr Bodenleger hier ist ja immer der Leidtragende. Denn er muss am Ende in die Häuser, den Boden legen. Das schiebt sich oft um Wochen auf …. da fehlt es hier und da und dort, weil seine Handwerkskollegen die Termine nicht einhalten. Grad momentan steckt er wieder in einer Warteschlange. Der Flur ist noch nicht gefliest, erst dann kann er den Parkettboden anschliessen. Das soll aber am besten doch noch alles Ende Oktober fertig werden.
    Ich wette fast, dass es bei euch auch noch dauert … doof, ich weiss.
    Aber bisher sieht alles aus wie neu. Ein tolles Zuhause werdet Ihr bald haben. Ich drück die Daumen!
    Fein, dass es Saskia gut geht. Sie wird gross! Es ist schön zu lesen, dass sie nun Ferienfreizeitem mitmachen kann, die ihr Spass machen.
    schlaft gut, das werde ich nun auch tun, Der Vollmond scheint voll ins Fenster, es ist richtig hell.
    Elisabeth

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