Ja, ich weiß – etwa 4 Prozent des neuen Jahres sind bereits rum, aber ich schreibe trotzdem noch ein paar Sätze zum Jahreswechsel-Urlaub.
Da hier im Norden Deutschlands ja nicht mit weißen Weihnachten oder überhaupt Schnee zu rechnen war, beschlossen wir, einen Teil der Weihnachtsferien in Thüringen zu verbringen. Wir verbrachten also Weihnachten daheim und fuhren am 27.12. in Richtung Süden.
Die Fahrt verlief gut (es dauert halt), es war trocken und ca. 3 km vor dem Ziel begann es zu schneien. Am nächsten Morgen war rings um unsere Pension alles weiß überzuckert und Saskia wollte gern einen Schneemann bauen. Es war schwierig, ihr zu erklären, dass dieser Pulverschnee (bei -10 °C) dafür leider nicht geeignet ist.
Wir gingen also ein bisschen spazieren,
guckten uns das kleine Dorf an und besuchten am Nachmittag Oma und Opa, die nur eine knappe halbe Stunde entfernt wohnen.
Zurück im Dorf begeisterte uns der verschneite Weihnachtsbaum an der einzigen Kreuzung der Dorfstraßen.
Am nächsten Tag kam dann meine Mutti mit der Bahn zu uns, um den weiteren Urlaub mit uns zu verbringen und so hatten wir einen großen Teil unserer Verwandtschaft in relativ naher Umgebung. Wir nutzten die Gelegenheit, meine Tante zu besuchen und dort konnten Saskia und der beste Ehemann von allen endlich einen Schneemann bauen.
Im Nachhinein stellte sich heraus, dass dies wohl die Mama einer Schneemann-Familie war.
Am nächsten Tag – Silvester – fuhren wir mit der Oberweißbacher Bergbahn von Obstfelderschmiede nach Cursdorf,
bauten auf dem Weg nach Oberweißbach Schneemann Nr. 2 – den Papa der Familie,
fuhren wieder nach unten und nach dem späten Mittagessen im erstaunlich gemütlichen Bahnhofrestaurant fuhren Saskia, meine Mutti und ich nochmal nach oben. Schließlich hatten wir ja Tageskarten, die man beliebig häufig nutzen konnte und um 15:30 Uhr wurde die Weihnachtsbeleuchtung an der Strecke eingeschaltet. Die war dann allerdings unspektakulär, denn es war noch recht hell. Der beste Ehemann von allen holte uns in Lichtenhain (am oberen Ende der Bergbahn-Strecke) mit dem Auto ab und wir fuhren zurück in unsere Pension.
Dort verbrachten wir den ruhigsten und gewissermaßen langweiligsten Silvester-Abend aller Zeiten 😉 Wider Erwarten war nach dem Abendessen nichts los und wir schlugen die Zeit bis Mitternacht mehr oder weniger tot, guckten den letzten Teil „Urmel aus dem Eis“ (die DVDs hatte Saskia von meiner Mutti zu Weihnachten bekommen), gingen mal ein paar Meter spazieren (was wegen überfrorener Tauwetter-Nässe nicht so einfach war), zündeten ein paar Wunderkerzen und ein paar Raketen (die Reste von Silvester 2013) an und warteten, dass das neue Jahr beginnt.
Saskia hielt gut durch und da außer uns und unserem Vermieter auch niemand in der Nähe Krach oder Feuerwerk machte, konnte sie Mitternacht entspannt mit uns vor der Tür stehen und unser Mini-Feuerwerk beobachten.
Ihren Wunsch, noch „ein bisschen spielen“ zu dürfen, lehnten wir um Dreiviertel eins allerdings ab 😉
Am nächsten Tag waren wir für den Nachmittag relativ spontan zum 4. Geburtstag eines meiner jüngsten Verwandten eingeladen, den Vormittag verbrachten wir allerdings nochmal im Schnee.
Am Leipziger Turm war das Tauwetter noch nicht so schlimm, also bauten wir Schneemann Nr. 3 – das „Schneemann-Baby“
Den letzten Tag unseres gemeinsamen Urlaubs verbrachten wir dann in Rudolstadt, sahen uns auf der Heidecksburg „Rococo en miniature“ und Rudolstadt von oben an. Wieder einmal stellten wir fest, was so ein paar Kilometer Entfernung und 400m Höhenunterschied doch für einen gewaltigen Unterschied machen: Hier war von Schnee nichts zu sehen – alles grün
außer „Väterchen Frost“ in der Fußgängerzone
Später besuchten wir nochmal die Eltern des besten Ehemanns von allen und dann war der gemeinsame Teil des Urlaubs auch schon um.
Am nächsten Tag lieferte ich zunächst Mann und Kind bei Oma und Opa ab, fuhr dann mit meiner Mutti nach Gotha, um sie bei meiner Tante (nicht der vom Dienstag 😉 ) abzuliefern und ganz kurz meinen Cousin mit Freundin, Tochter und Enkel zu sehen und machte mich dann auf den Heimweg.
Kurz vorm Ziel kehrte ich bei IKEA ein, da Micke leider eine Schraube locker hatte (weil eines von 8 Teilen mit der Bezeichnung 103.340 fehlte) und stellte fest, dass alle die, die am 23.12. NICHT bei IKEA waren (denn da war es sehr leer), sich offenbar diesen 3. Januar für ihre Einkäufe (und leider auch Reklamationen) ausgesucht hatten. Ich zog eine Wartenummer, auf der mir etwa 50 Minuten Wartezeit prophezeit wurden und als ich nach dieser Zeit (und einen „kurzen“ Runde durch den Laden) wieder am Schalter ankam, wurde gerade die nächste Nummer angezeigt (ich hatte 441, die Anzeige stand auf 442) und ich sollte eine neue Nummer ziehen. Es klappte schließlich doch noch, ich bekam mein kleines Ersatzteil (einen „Exzenter Verbinder“, wie ich inzwischen weiß) und konnte beruhigt nach Hause fahren.
Der Rest der Familie kam 3 Tage später mit dem Zug und inzwischen hat uns alle der Alltag wieder.